Was Sie über Negativzinsen wissen sollten

Was Sie über Negativzinsen wissen sollten

Negativzinsen stellen laut Experten gerade in Bezug auf die aktuell steigende Inflation eine weitere, finanzielle Herausforderung für viele Menschen dar. Aber was genau sind Negativzinsen eigentlich und wie kann man diese effektiv vermeiden? Mithilfe dieses Artikels finden Sie mehr heraus. 

Über die letzten 10-12 Jahre, also der Zeit, die von niedrigen Leitzinsen und günstigen Zinsen geprägt war, kam eine neue Idee der Banken und weiterer Institutionen, die das eigene Geld verwalten, auf: der Negativzins. Mit dem Ziel das gesparte Geld der Kunden in einem kleinen Rahmen zu halten, haben die Banken Negativzinsen auf größere Beträge eingeführt. 

Seitdem gab es immer wieder unterschiedliche Varianten von Negativzinsen, welche, wenn nicht aufgepasst, ein großes Loch in die eigenen Finanzen reißen können. Um das zu vermeiden, wollen wir uns hierbei dem Thema Negativzinsen widmen und erklären, wie Sie sicherstellen können, dass Sie diese weitestgehend vermeiden können und sich zukünftig keine Sorgen hierüber machen müssen. Die Aspekte, die in dieser Hinsicht thematisiert werden, sind die folgenden: 

  • Was sind Negativzinsen?
  • Warum sollten Negativzinsen vermieden werden?
  • Wie kann man Negativzinsen vermeiden?

Innerhalb der letzten Jahre haben immer mehr Banken unterschiedliche Arten von Strafzinsen eingeführt, um damit das Parken von großen Vermögenswerten und/oder den Aufwand für die Einrichtung neuer Konten zu minimieren bzw. den eigenen Umsatz zu erhöhen. Hierzu zählen beispielsweise Negativzinsen für große Vermögenswerte sowie Negativzinsen für Neukunden bzw. für bestimmte Kontenarten. 

Mit diesem Artikel können Sie sich selbst einen Überblick über Negativzinsen verschaffen und herausfinden, wie Sie diese vermeiden können, um mehr aus Ihrem Geld zu machen und eine Menge Geld sparen können. 

Was sind Negativzinsen?

Vor einigen Jahren hat die Europäische Zentralbank (EZB) Negativzinsen eingeführt, welche von den Banken auf deren dortigen Einlagen bezahlt werden müssen. Aufgrund dessen, dass einige Banken ihr Geschäftsmodell hierdurch gefährdet sahen, weil sie die eigenen Einnahmen mithilfe von Kreditzinsen generieren, haben diese damit angefangen diese Negativzinsen an die Endkunden weiterzugeben. Das bedeutet, dass Kunden, im Vergleich zu früher, Zinsen für ihre Geldanlange zahlen müssen, anstatt diese zu erhalten. 

Manche Banken verlangen in Hinblick auf die Negativzinsen bereits mit der Eröffnung eines neuen Bankkontos Negativzinsen ab dem ersten Euro, der eingezahlt wird. Andere Banken wiederum ermöglichen es einen bestimmten Freibetrag zu parken, bevor Negativzinsen erhoben werden. Dieser Freibetrag liegt meist bei ca 100.000 €, wodurch erst ab 100.001 € Negativzinsen erhoben werden. Manche Banken verlangen auch von Unternehmen Negativzinsen. 

Während Negativzinsen zwar für Sparer ungünstig sind, vermindern sie auch das allgemeine Zinsniveau. Durch dieses niedrige Zinsniveau können wiederum Kreditnehmer profitieren.  
Warum sollten Negativzinsen vermieden werden?

Warum sollten Negativzinsen vermieden werden?

Der Hauptgrund, warum Negativzinsen vermieden werden sollten, liegt auf der Hand: sie schmälern das eigene Vermögen. Aufgrund dessen, dass Geld dafür entrichtet werden muss, dass Ihr Vermögen geparkt vorliegt, werden Sie doppelt belastet. 

Einerseits müssen Sie den fälligen Geldbetrag an die Bank zahlen und andererseits verliert das Geld, welches Sie bei der Bank hinterlegt haben, durch die Inflation an Kaufkraft. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie Negativzinsen vermeiden und nicht unnötig Geld dafür zahlen, dass anderes Geld von Ihnen nur auf der Bank liegt bzw. sie ein Konto führen. 

Vorsicht: Negativzinsen werden von Banken oder Geldinstituten auch als Verwahrgeld bezeichnet, weshalb Sie im Vertrag der Bank auch nach diesem Wort Ausschau halten sollten, um unnötige Kosten vermeiden zu können. 

Wie kann man Negativzinsen vermeiden? 

Nachdem ersichtlich wurde, was Negativzinsen eigentlich sind und warum diese vermieden werden sollten, um eine unnötige finanzielle Belastung zu vermeiden und mehr aus dem eigenen Geld zu machen, stellt sich die Frage, wie man Negativzinsen vermeiden kann. 

Zunächst einmal sollten Sie sich nicht für ein Bankkonto entscheiden, welches Negativzinsen aufruft. Lesen Sie hierbei für die AGB sowie das Kleingedruckte für die Bedingungen für die Eröffnung eines Bankkontos auf und finden Sie hiermit heraus, ob Sie dort auf der sicheren Seite sind und keine Negativzinsen entrichten müssen. 

Eine weitere Möglichkeit, um Negativzinsen auf Ihr Vermögen zu verhindern, ist, indem Sie sicherstellen, dass der Freibetrag nicht überschritten wird. Das bedeutet, dass wenn Ihre Bank kostenlos zulässt, dass Sie 30.000 € auf Ihrem Konto geparkt halten, Sie sicherstellen sollten, dass diese nicht überschritten werden. Um das sicherzustellen, können Sie Ihr Geld beispielsweise in eine Immobilie investieren oder aber auch Aktien, ETFs und Co. kaufen. Hiermit können Sie effektiv verhindern, dass Ihr Vermögen geschmälert wird. 

Alternativ zu den beiden, vorab genannten Vorgehensweisen können Sie auch ein weiteres Girokonto bei einer Bank anlegen, welches keine Negativzinsen erhebt und dort einen Teil Ihres Vermögens parken. Hiermit können Sie Ihre Liquidität sicherstellen und dennoch verhindern, dass Sie Negativzinsen auf Ihr Vermögen entrichten müssen, damit Sie tatsächlich mehr aus Ihrem Geld machen können. 

Wenn Sie mit all diesen Methoden nicht zufrieden sind bzw. möglicherweise über noch mehr Geld verfügen, können Sie auch Experten konsultieren, die Ihnen dann weiterhelfen sollen. Mithilfe eines fachlichen Rats können Sie dann sicherstellen, dass Sie Negativzinsen möglichst effektiv umgehen können, um nicht Teile Ihres Vermögens abgeben zu müssen. 

FAQs zu Negativzinsen

Wo kann man Negativzinsen vermeiden?

Negativzinsen lassen sich bereits vorab vermeiden, indem man bei der Wahl der Bank bzw. des Kontotyps darauf achtet, dass diese nicht vorgeschrieben sind. Hierfür sollten Sie unbedingt auch das Kleingedruckte in Ihrem Bankvertrag lesen. Alternativ können Sie auch sicherstellen, dass Sie nicht über genügend Geld auf dem Bankkonto verfügen, um in den Bereich der Negativzinsen abzurutschen. 

Was bringt es Negativzinsen zu vermeiden?

Negativzinsen zu vermeiden ist vorteilhaft, weil Sie sich hiermit eine Menge Geld sparen. Aufgrund dessen, dass Sie Negativzinsen für die reine Anhäufung Ihres Vermögens zahlen müssen, vermindern diese zusammen mit der Inflation ihr relatives Vermögen. Das sollten Sie unbedingt verhindern und das Ihnen zur Verfügung stehende Geld anderweitig verwenden. 

Welche Arten von Negativzinsen gibt es?

Es gibt unterschiedliche Arten von Negativzinsen, die in verschiedenen Situationen fällig werden. Einerseits gibt es Negativzinsen, die für Neukunden aufgerufen werden. Andererseits gibt es aber auch Negativzinsen, die auf Vermögenswerte, ab einem bestimmten Wert aufgerufen werden. 

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