Inflation und Einkommen – schwierige Zeiten

Inflation und Einkommen – schwierige Zeiten

Ein Gespenst geht rum in Europa – und der ganzen Welt. Seit Covid-19 und, noch viel aktueller, dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, steigt die Inflation laufend. Auch große Probleme bei den internationalen Lieferketten durch die Null-Covid-Politik Chinas spielen eine nicht unwesentliche Rolle. Zuletzt stiegen die Verbraucherpreise im Mai um 8,1% – ein rekordverdächtiger Wert, der die Europäische Zentralbank unter Handlungsdruck setzt. Derweil geht es für uns, die Verbraucher, primär um eines: Wie gehen wir damit um, dass alles teurer wird? Was macht die Politik, um uns zu unterstützen? Wenn alle Stricke reißen ist es außerdem auch eine wichtige Frage, woher wir verlässliche Kredite, die an unsere Bedürfnisse angepasst sind, bekommen können – denn die wenigsten von uns haben große Ersparnisse, die uns in der Not retten können.

Die Inflation, auch Teuerung genannt, wird in Prozent ausgedrückt und zeigt an, wie sehr die Preise angestiegen sind, sowohl für Waren als auch für Dienstleistungen – typischerweise bezieht sich die Teuerung auf den Verlauf eines Jahres. Inflation bedeutet, dass die Preise steigen, und ein Anstieg der Preise bedeutet einen Wertverlust des Geldes.

Senkung der Mehrwertsteuer?

Der Ruf in Österreich nach einer Senkung der Mehrwertsteuer zur Entlastung der Verbraucher ist in der letzten Zeit immer lauter geworden. Ob das aber auf lange Sicht zielführend ist, ist fraglich. Besser und nachhaltiger wären laut Experten für einkommensschwache Familien eine Abschaffung der kalten Progression und geringere Lohnnebenkosten. Aber ob das so bald passiert?

So oder so: Die Kaufkraft sinkt, und für den Verbraucher bedeutet das besonders eines: Stress. Gerade für einkommensschwache Familien mit Kindern ist es eine große Herausforderung, etablierte Systeme neu zu strukturieren und sich auf keine Konstante verlassen zu können. Schon morgen könnte die Inflation wieder abflachen oder – was wahrscheinlich ist – noch mehr steigen.

Aber: Was ist überhaupt die Kaufkraft?

Die Kaufkraft

  • ist der Maßstab für den Wert des Geldes
  • gibt an, welche Menge Waren mit einem bestimmten Geldbetrag erworben werden kann.
  • wird gemessen – dies allerdings nur in Bezug auf bestimmte Güter, da die Preise anderer Güter sich ständig verändern.

Die Messung geschieht, indem ein Warenkorb zusammengestellt wird, der haushaltstypische Waren enthält – dieser wird bei der Berechnung des Verbraucherpreisindex zugrunde gelegt. Ist der Preisindex gestiegen, hat sich die Kaufkraft verringert – ist er gesunken, hat sich die Kaufkraft erhöht.

Sparen als Maßnahme

Wir geben uns größte Mühe: Wir sparen, was das Zeug hält. Und meistens funktioniert das auch ganz gut. Dann achten wir beim Einkaufen eben noch mehr auf den Preis, kaufen weniger Außergewöhnliches, experimentieren beim Kochen mehr mit erschwinglichen Lebensmitteln. Das Eis beim Sonntagsspaziergang muss vielleicht nicht sein, und wir können auch mal zu Fuß gehen, anstatt immer mit Bus oder Auto unterwegs zu sein. Auch Urlaub muss in diesen Zeiten dann einfach mal wegfallen.

Dass gespart werden muss, ist klar. Manchmal reicht das aber einfach nicht. Viele von uns können in die Situation kommen, mehr Geld zu brauchen, weil es zu schnell zu knapp wird. Wenn überraschende Ausgaben im Monat dazukommen – sei es für einen Schulausflug, eine neue Brille oder dringend benötigte Schuhe – kann es für viele Familien schnell brenzlig werden. Hierbei sind verlässliche und schnell verfügbare Kredite eine wichtige Option. Als Beispiel kann hier ein Blitzkredit genannt werden, für den sich viele entscheiden. Die schnelle Auszahlung kann ein großer Vorteil in brenzligen Situationen sein. Auch die Variabilität der Höhe der Auszahlungen ist ein Vorteil. Ansonsten bleibt nur: Abwarten, denn natürlich ist auch die Politik beteiligt und auf der Suche nach Lösungen.

Politische Lösungen

Zuletzt wurde in der Politik diskutiert, ob die Sozialleistungen an die Inflation angepasst, also ‚indexiert‘ werden sollen. Eine Indexierung würde bedeuten, dass diese Leistungen erhöht werden würden und besonders einkommensschwache Haushalte und Familien so entlastet werden würden. Das wäre wichtig, weil besonders diese Familien von hohen Lebensmittel- und Energiekosten massiv betroffen sind. Ob die Politiker sich am Ende allerdings wirklich darauf einigen, ist fraglich. Das Anti-Teuerungspaket, das zurzeit von der Bundesregierung verhandelt wird, hat Vorrang und so gilt diese Maßnahme als eher unwahrscheinlich.

Zu den Sozialleistungen, die an die Inflation angepasst werden würden, zählen unter anderem die Familienbeihilfe, Kranken- und Pflegegeld, Karenz- bzw. Kinderbetreuungsgeld, Mindestsicherung bzw. Notstandshilfe und das Arbeitslosengeld.
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