Inflation in Österreich – wann hat der Schrecken ein Ende?

Inflation in Österreich – wann hat der Schrecken ein Ende

Österreich wird, wie der Rest der Welt, von der Inflation in Schach gehalten. Wir alle leiden unter den hohen Preisen und hoffen inständig, dass sich bald etwas ändern möge. Viele entscheiden sich in dieser Situation dazu, einen Kredit aufzunehmen. Ein Blitzkredit ist beispielsweise für einige ein beliebter Weg, wenn es schnell gehen soll. Die Höhe der Summen ist außerdem variabel. Laut neuester Erkenntnisse der Nationalbank (OeNB) wird die Teuerung auf 7,6 Prozent steigen und auch 2023 noch mit 5,0 Prozent überdurchschnittlich hoch sein. Mit dieser Prognose erhöhte die OeNB ihre vorhergegangene Prognose um zwei Prozentpunkte. Noch 2024 soll der Anstieg der Verbraucherpreise mit 3,2 Prozent den Zielwert der EZB von zwei Prozent deutlich übersteigen.

Sie ist in aller Munde: Die Inflation. Ausgedrückt in Prozent gibt die Inflation, auch „Teuerung“ genannt, an, in welchem Maße die Preise für Dienstleistungen und Waren innerhalb eines Jahres angestiegen sind.

Eine Erhöhung der Preise bedeutet den Wertverlust des Geldes. Eine Inflation kann viele Gründe haben – zurzeit ist der Hauptgrund in erster Linie der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine. Außerdem werden durch die Null-Covid-Politik Chinas bei den internationalen Lieferketten Probleme verursacht, welches zur Teuerung beiträgt. Einen so hohen Inflationsjahreswert wie 2022 gab es zuletzt während der ersten Rohölkrise in den 1970 er Jahren. Die Österreicher werden also, wie vermutlich auch alle anderen Erdenbürger, die Folgen der Inflation noch lange zu spüren bekommen. Die Regierung versucht derweil ihr Bestes, um ebendiesen Folgen bestmöglich entgegenzuwirken.

Ungerechtigkeit in Zeiten der Inflation

Eine Herausforderung der Länder und Regierungen bezieht sich darauf, dass die Belastung der Haushalte nicht gleichmäßig verteilt ist. So sind einkommensstärkere Haushalte tendenziell von einer niedrigeren Inflationsrate betroffen. Auch zwischen Stadt- und Landbewohner*innen gibt es deutliche Unterschiede. So waren 2021 Haushalte in ländlichen Gemeinden härter von der Teuerung betroffen, weil die Energiepreise wesentlich dazu beitrugen, ihnen das Leben schwerzumachen.

Wie aber soll das Problem angegangen werden? Die Nationalbank empfiehlt individuelle Lösungen, da ein Zusammenhang zwischen der sozialen Lage eines Haushalts und der Betroffenheit von der Teuerung nicht mehr zwingend bestünde. Dies sei vor allen Dingen im starken Anstieg der Energiepreise begründet. Heute seien beispielsweise einkommensstarke Haushalte mit ungefähr gleichem Einkommen teilweise sehr unterschiedlich von der Inflation betroffen.

Die OeNB ist die Zentralbank Österreichs. Sie ist somit Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) und gestaltet die wirtschaftliche Entwicklung sowohl Österreichs als auch des Euro-Währungsgebietes mit. Die Zentralbank ist weisungsfrei und unabhängig.

Haushalte entlasten – was tun?

Laut der OeNB müssten Ausgleichsmaßnahmen, wenn es um eine zielgerechte Entlastung gehen solle, auf die Belastung der Haushalte abgestimmt sein. Bisher seien diese Ausgleichsmaßnahmen nämlich auf die Höhe der individuellen Inflation abgestimmt, was zu diesem unausgewogenen Verhältnis und der Ungerechtigkeit führe. 2021 betrug die Inflation für die Haushalte, die am wenigsten davon betroffen waren, unter 0,8 Prozent, während sie für die Haushalte, die am stärksten betroffen waren, über 3,6 Prozent betrug. Kurz: Wer Ersparnisse hat, dem geht es in Zeiten der Inflation immer noch besser als demderjenigen, derdie keine Ersparnisse hat. Alles andere ist individuell, weshalb Ausgleichsmaßnahmen auch auf dieser Grundlage berechnet werden müssten. Eigentlich logisch, oder?

Bis „die da oben“ aber mal herausgefunden haben, was genau denn jetzt getan werden kann, können wir nur eines tun: So vieles wie möglich selbst in die Hand nehmen. Einige entscheiden sich dazu, einen Kredit aufzunehmen, wie beispielsweise einen Kredit ohne Schufa. Der Vorteil hieran ist, dass prinzipiell jede*r ihn bekommen kann. Es gibt aber viele unterschiedliche Möglichkeiten. Darüber hinaus haben wir 5 leicht umsetzbare Tipps gesammelt, die Ihnen das Sparen ein wenig erleichtern können.

5 Dinge, die Ihnen das Sparen erleichtern können:

  1. An erster Stelle kommt, was Sie wahrscheinlich schon lange getan haben. Falls nicht, ist das aber auch okay – deshalb haben wir ihn hier ja dabei! Also, falls Sie es noch nicht getan haben sollten: Schaffen Sie sich jetzt einen Überblick über Ihre Finanzen, gerne auch mit der Hilfe Dritter, wie dem Finanzamt Österreich. Welche Einnahmen und Ausgaben haben sie? Welche Kosten sind fix und welche sind variabel? Bei einer solchen Aufstellung ihrer Finanzen können Sie ganz schnell erkennen, wo Sie doch noch sparen könnten – denn wenn wir ehrlich sind, ist nicht alles, was wir uns so leisten, immer so wichtig, wie wir uns einbilden, oder?
  2. Weniger ausgehen – mehr selbst kochen! Ist doch meist eh viel gemütlicher.
  3. Geschenke selbstmachen. Viel persönlicher und außerdem günstiger.
  4. Einkaufslisten. Impulseinkäufe werden vermieden.
  5. Secondhandläden statt Discount. Nachhaltig und individuell!
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