E-Fuels und was Sie darüber wissen sollten

E-Fuels und was Sie darüber wissen sollten

Vom 28. auf den 29. Juni 2022 wurde von den für die Umwelt zuständigen Minister*innen der 27 EU-Staaten eine wichtige Entscheidung getroffen: Sie einigten sich darauf, dass ab dem Jahr 2035 ausschließlich klimaneutrale Neuwagen verkauft werden sollen. Somit wurde das Aus für den Verkauf neuer Autos mit klassischen Verbrenner-Motoren beschlossen. Wer heutzutage einen Neuwagen kauft, fragt sich oft, wie er ihn finanzieren soll. Viele wählen zu diesem Zweck, einen Kredit aufzunehmen. Dies tun sie oftmals, weil es eine recht unkomplizierte, schnelle Art ist, an Geld zu kommen, das so in wichtige Dinge investiert werden kann.

Ein Kompromiss bezüglich der Entscheidung zu klimaneutralen Neuwagen musste eingegangen werden: E-Fuels sind vom neuen Beschluss nicht betroffen. Ein Punkt, der viel Kritik erregte, aber auch dafür sorgte, dass die Übereinkunft überhaupt getroffen werden konnte. Was aber sind E-Fuels überhaupt und warum sind sie so interessant? Falls Sie sich das schon lange gefragt haben: Wir haben ein paar der wichtigsten Fakten für Sie zusammengetragen.

Unter dem Begriff „E-Fuels“ versteht man allgemein die Arten von Kraftstoffen, die synthetisch hergestellt werden können. Was am wichtigsten ist: Die Herstellung kann mit Hilfe von erneuerbaren Energien erfolgen.

Wie unterscheiden sich E-Fuels von konventionellen Kraftstoffen?

E-Fuels unterscheiden sich von konventionellen Kraftstoffen, da sie keine endlichen Ressourcen sind. Im Herstellungsprozess wird mit nachhaltigem Strom hergestellter Wasserstoff mit CO2 aus der Luft zu einem Kohlenwasserstoff synthetisiert. Dadurch wird er zum Grundbaustein von flüssigen Kraftstoffen. Theoretisch können E-Fuels also als CO2-neutral betrachtet werden, da sie so viel CO2 verbrennen, wie sie bei der Herstellung binden. Außerdem kann diese Art von Kraftstoffen problemlos in den gängigen Verbrennermotoren eingesetzt werden – ein weiterer großer Vorteil.

22% des Brutto-endenergieverbrauchs der EU wurden 2020 aus erneuerbaren Energien gedeckt. Das war ein Rekord.

Verbraucher*innen werden aufmerksamer auf Nachhaltigkeit

Das Thema Solarenergie ist ein gutes Beispiel dafür, dass Verbraucher*innen aufmerksamer werden: Ende 2020 sind in Deutschland 1,3 Millionen Photovoltaik-Anlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland installiert. Mehr und mehr Menschen möchten die erneuerbaren Energien nutzen, um klimaneutraler zu leben, auf lange Sicht Geld zu sparen und dem Klimawandel entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck ist es wichtig, dass die Endverbraucher auch über die nötigen finanziellen Mittel verfügen. Angebote gibt es viele. Oft wird beispielsweise ein Privatkredit in Erwägung gezogen. Diese können relativ unkompliziert beantragt werden und mit dem richtigen Anbieter ist die Wartezeit auch nicht lang. Um die Haushalte zu unterstützen, gibt es unter anderem auch staatliche Förderungen. Hier lohnt es sich, sich vorab zu informieren, denn es müssen einige Richtlinien eingehalten werden, um die Förderung bewilligt zu bekommen.

Was spricht gegen E-Fuels? Nachhaltige Stromquellen und Transportwege sind wichtig

Der wichtigste Punkt, der erfüllt sein muss, damit E-Fuels CO2-neutral sein können, sind erneuerbare, grüne Energiequellen. Und das wird auch die größte Herausforderung für die EU, wenn Sie ihr Ziel ernsthaft verfolgen möchte: Weder in Österreich noch in ganz Europa steht die benötigte Menge an erneuerbarem Strom zur Verfügung. Wind und Sonne in entsprechendem Ausmaß sind schlicht nicht vorhanden. Um das Ziel zu erreichen, müssten also dringend Kooperationen mit anderen Ländern eingegangen werden. Es kann somit keine Rede davon sein, dass Europa jemals energieautark werden könnte, aber bei stabilen Vereinbarungen mit anderen Ländern wäre das in Kauf zu nehmen.

Es könnte somit eine Win-Win-Situation entstehen, bei der Länder mit den optimalen Klimabedingungen (sonnige Wüsten oder windige Küstenregionen) mehr Wohlstand erlangen könnten, während der europäische Kontinent im Gegenzug sauberen Sprit bekäme.

Damit die Rechnung aufgehen könnte, müsste auch für nachhaltige Transportwege der Energien gesorgt werden. Wenn ein funktionierender Kreislauf geschaffen werden würde, würden auch die Transportmittel mit E-Fuels fahren und somit alle Teile des Systems einander speisen.

E-Fuel für die Zukunft?

Ein klarer Nachteil ist und bleibt, dass, wie es auf der Tabelle oben gut zu erkennen ist, ein mit E-Fuel betriebener PKW nicht einmal annähernd mit einem E-Auto mithalten kann. Das übergeordnete Ziel muss es also sein, das E-Auto zu fördern, um langfristig dem Klimawandel vorzubeugen und die Mobilität der Bevölkerung gleichzeitig weiterhin zu fördern. E-Fuel ist trotzdem eine ausgezeichnete Alternative, die für den Übergang perfekt sein kann – wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen und darauf hinarbeiten möchten, dass die Welt klimaneutraler wird.

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